Mittwoch, 15. Februar 2012

Warum ausgerechnet Werne?

Autorin Renate Behr plaudert aus dem Nähkästchen!

Kriminalromane zu schreiben liegt mir sehr am Herzen. Da ich lange Zeit in Werne an der Lippe gewohnt habe, hat mich dieses Umfeld besonders angesprochen. Die historische Altstadt mit den engen Gassen und den hübschen Fachwerkhäusern wirkt sehr beschaulich. Zahlreiche Straßencafés, eine hübsche Fußgängerzone und der neu gestaltete Marktplatz laden hier zum Verweilen ein. Wenn man in der Zeitung etwas über Verbrechen in Werne liest, sind es meist Wohnungseinbrüche oder Verkehrsdelikte. Ein oder zwei Mal hat es einen Überall auf eine Sparkassenfiliale gegeben und hin und wieder stand sogar ein Mordfall in der Zeitung. Aber gerade, weil man hier kaum Schwerkriminalität vermuten würde, hat es mich gereizt, diese bezaubernde Stadt zum Schauplatz schwerer Verbrechen zu machen.

Aber es liegt mir natürlich am Herzen, dass meine Krimis nicht nur in dieser Region gelesen werden. Es ist ein schmaler Grad, den man als Autor hier begehen muss. Lokalkolorit, ja, das ist gewünscht. Aber übermäßig sollte er auch nicht ausfallen. Die Schauplätze sollten einen gewissen Wiedererkennungswert für alle Leser aus der Region haben. Aber auch Leser, die Werne überhaupt nicht kennen, sollen durch meine Krimis spannend unterhalten werden. Ich denke, das ist mir bisher gut gelungen, denm meine Leser kommen inzwischen aus ganz Deutschland. Werne-Krimis werden in Berlin, Hamburg und München gekauft und gelesen. Und vielleicht motivieren sie den ein oder anderen Leser ja sogar dazu, Werne an der Lippe einmal zu besuchen.

Bald gibt es wieder Neues von Jens Wischkamp und Autorin Renate Behr. Bis dahin noch eine Bitte:

Ein Blog sollte lebendig sein. Über Kommentare freuen sich also sowohl mein Kommissar als auch ich!

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