Montag, 13. Juni 2016

Die magische Zahl 9

Es gibt schon seltsame Zufälle. Die Idee zu meinem neunten Werne-Krimi habe ich relativ lange mit mir herum getragen. Bis daraus ein zur Veröffentlichung geeignetes Buch wird, dauert es in der Regel einige Monate.

Ich habe, glaube ich, schon des Öfteren darüber geschrieben, dass meine Geschichten häufig ein Eigenleben entwickeln und ganz anders enden, als ich es ursprünglich in meinem Plot geplant hatte. Und manchmal spielt eben auch der Zufall eine Rolle, der der Geschichte ein ganz besonderes Gesicht zu geben vermag.

Bei meinem neuen Werne-Krimi kommt dieser Zufall in Gestalt der Zahl 9 daher. Es ist der neunte Krimi mit meinem Ermittler Jens Wischkamp. Ohne zuviel von der Handlung zu verraten, kann ich aber schon sagen, dass es um die Verführung Jugendlicher zum Beitritt zu einer Gruppierung geht, die sich satanistischer Elemente bedient. Dabei machen sich die Anführer die Tatsache zunutze, dass viele junge Menschen unter erheblichem Erfolgszwang stehen. Eltern und Lehrer, aber auch die Gesellschaft, verlangen häufig Leistungen, die es den Jugendlichen schwer macht, Zeit darauf zu verwenden, ihre eigene Identität zu finden. Ein Thema für einen Krimi? Warum denn nicht? Schließlich spiegeln Bücher, die in der Realität spielen, doch auch die gesellschaftliche Situation der Protagonisten. Trotzdem hat es mich selbst überrascht, dass mein neunter Werne-Krimi mich auch bei der Recherche vor ganz neue Herausforderungen gestellt hat. Ich habe mich mit Sekten, Satanismus und auch mit kriminellen Vereinigungen beschäftigt.

Wie der Zufall es will, spielt nämlich gerade die Zahl 9 im Satanismus eine ganz wichtige Rolle. Warum das so ist? Der Begründer der Church of Satan, Anton Szandor LaVey spricht in seiner satanischen Bibel von neun satanischen Grundsätzen, die auch in meinem Krimi eine wichtige Rolle spielen werden.

Meine Leser dürfen also gespannt sein, wie sich Jens Wischkamp und seine Kollegen mit dieser Thematik auseinander setzen und was am Ende dabei herauskommt. Ich bin auch gespannt, denn ich habe noch einige Ideen, die ich gerade im neunten Werne-Krimi noch umsetzen möchte.

Lange wird es nicht mehr dauern, dann weiß zumindest ich schon einmal, wohin die Geschichte letztendlich führt. Die Veröffentlichung ist wieder für das IV. Quartal geplant. Deshalb muss ich mich jetzt auch ein wenig sputen und statt eines Blogbeitrags weiter an dem neuen Roman arbeiten.