Buchmesse Frankfurt 2016
Noch läuft sie, die Frankfurter Buchmesse 2016. Aber ich war
gestern dort und möchte gern ein paar meiner Eindrücke wiedergeben. Ich bin
immer ganz bewusst am zweiten Fachbesuchertag in Frankfurt, denn ab heute ist
die Buchmesse auch für das Publikum geöffnet. Es wird voll werden, richtig
voll.
Schon die ersten zwei Tage sind nach Auskunft des
Veranstalters sehr gut gelaufen. Die Aussteller sind hoch zufrieden gewesen und
die Mitarbeiter der Verlage waren terminlich gut ausgebucht. Zahlreiche Autoren
haben als Fachbesucher ebenfalls bereits den Weg nach Frankfurt gefunden.
Der Trend zum Self Publishing scheint sich weiter
durchzusetzen. In Halle 3.0 waren viele solcher Verlage vertreten. Sogar bei
Tolino, den ich eigentlich nur als e-book-Reader kenne, kann man jetzt selbst
ebooks veröffentlichen. Mir erschließt sich dieser Teil des Verlagswesens
allerdings noch nicht so ganz. Self Publishing heißt doch im eigentlichen Sinn,
ich veröffentliche selbst. Wenn ich dazu als Autor auch wieder einen Verlag
benötige, muss ich doch genauso nach einem guten Verlag suchen, als ob ich mein
Manuskript irgendwo einsenden will. Vielleicht verstehe ich das aber auch nicht
richtig und diese Verlage sind im eigentlichen Sinn Plattformen zum Hochladen
eigener Bücher. Wie auch immer, ich bin als Autorin ja nun einmal den anderen
Weg gegangen. Er war steinig, zugegeben, aber letztendlich bin ich mit dem, was
ich bisher erreicht habe, sehr zufrieden.
In diesem Jahr gastierte auch die Initiative StadtLesen auf
der Frankfurter Buchmesse. Hier fand auf dem Agora-Freigelände die Abschlussveranstaltung
statt. Da der Brighton Verlag diese Initiative unterstützt, bekam ich am
Freitag, 21.10., die Gelegenheit, doch aus meinem neuen Krimi, Werne Krimireihe
9, „der kerzenkreis“ vor einem durchaus sehr interessierten Publikum zu lesen.
Danach ergaben sich noch einige nette Gespräche mit Zuhörern und
Autorenkollegen.
Wie jedes Jahr auf den Buchmessen, die ich besuche, traf ich
auch in diesem Jahr wieder Wolfgang Brandt vom Geisterspiegel. Er begleitet
meine Autorenkarriere im Grunde von Anfang an und hat auch meine Erstlingswerke
damals lektoriert und rezensiert. Bei einer Tasse Kaffee in einem der
zahlreichen Messecafés hatten wir ausreichen Zeit, über viele Dinge zu
plaudern. So ein Gespräch mit Wolfgang ist immer wieder erfrischend und sehr
interessant, was News aus der Szene anbelangt.
Der Brighton Verlag, in dem ein Großteil meiner Bücher
erscheint, war wieder am Gemeinschaftsstand der Kleinverlage in Halle 3.1,
Stand J19, vertreten. Die Bücher sind stimmungsvoll arrangiert und jede Menge
Messeflyer warten an den Publikumstagen darauf, verteilt zu werden.
Ebenfalls in diesem Jahr in Frankfurt am Gemeinschaftsstand
der Kleinverlage präsentiert sich der Traumfänger Verlag. Hier erschien 2013
mein unter dem Pseudonym Ronda Baker-Summer erschienener Ethno-Thriller „Der
Fluch von Fort Henry“. Für alle, die schon ziemlich lange darauf warten, sei an
dieser Stelle gesagt, dass es eine Fortsetzung geben wird. Ich habe von
Verlagschefin und Autorin Kerstin Groeper die Zusage, dass sie das Buch
herausbringen wird, sobald es fertig ist. Mit etwas Glück klappt das zur
Leipziger Buchmesse 2017.
Großen Raum am Stand des Traumfänger Verlags nimmt auch in
diesem Jahr wieder das soziale Engagement für die Ureinwohner Nordamerikas an,
dem sich Kerstin Groeper mit beispielhaftem Einsatz widmet. Im Traumfänger
Verlag erschien im März 2016 das Buch „Ein Leben für die Freiheit – Leonard Peltier
und der indianische Widerstand“. Diesem indianischen Menschenrechtsaktivisten,
der seit über 40 Jahren in Haft ist, werde ich in den nächsten Tagen einen
eigenen Artikel widmen.
Nach der Messe ist vor der Messe – am kommenden Wochenende
bin ich als Ausstellerin, aber natürlich auch als Berichterstatterin für
booknews auf der Halloween-Nibelungen Buchmesse in Worms Rheindürkheim zu
finden. Geöffnet ist die Ausstellung für alle Besucher am 29.10. von 14 bis 21
Uhr, der Eintritt ist frei.
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