Samstag, 16. Mai 2020

Rezension zu einem ausgezeichneten Fantasyroman - mal was anderes als Krimi!


Rezension zu „Sarania – Das Vermächtnis der Magier“
Autor:  Simon André Kledtke

Sarania – ein Kontinent, vier Länder und zahllose unterschiedliche Lebewesen, die lange Zeit in beinahe friedlicher Koexistenz hier lebten. Erst, als der mächtige Magier Zorano beschloss, sich diese Welt mit Gewalt untertan zu machen, wurde es zunehmend dunkler und gefährlicher in den Ländern. Kriege, geführt von schrecklichen Wesen, die Zorano blind gehorchten, beherrschten den gesamten Kontinent. Das Blut vieler Unschuldiger wurde auf barbarische Art und Weise vergossen. Aber es gab eine Hoffnung!

Eine alte Prophezeiung besagte, dass der Sohn eines Schmieds dazu ausersehen war, die Macht des dunklen Lords – so nannte man Zorano inzwischen – zu brechen. Dazu musste er drei heilige Artefakte finden und zusammenfügen.

Benalir, Sohn des Galdor, war dieser junge Schmied. Kaum, dass er 16 Jahre alt war, veränderte sich sein Leben von einem Tag auf den anderen und er begab sich auf seine gefährliche Mission. Er fand mutige und unerschrockene Gefährten, die ihm zur Seite standen. Aber der dunkle Lord war ihm auf der Spur.

Der Autor Simon André Kledtke liebt das Schreiben und das Erschaffen fantastischer Welten und Figuren. Das atmet dieses Buch aus jeder Zeile. Verschiedene Handlungsstränge mit ihren ganz eigenen Spannungsbögen greifen hier in einer beeindruckenden Art und Weise ineinander. Als Leser fühlt man sich ganz schnell zuhause in dieser ungewöhnlichen Welt und selbst die außergewöhnlichsten Wesen erscheinen real. Die Beschreibung von Landschaften, Städten und Reiserouten lassen die passenden Bilder dazu im Kopf entstehen. Man sieht alles vor sich – die Schattenberge, den Dunkelwald, die Akademie der Magier in Alanur und der Siofelwald, die Heimat der Elfen, ist dem Leser schnell auf eine ganz einzigartige Weise vertraut.

Protagonisten und Antagonisten werden eindrucksvoll charakterisiert, sodass man sie vor dem inneren Auge agieren sieht. Solche Bilder im Kopf eines Lesers entstehen zu lassen, ist die wahre Kunst der Schriftstellerei. Das Ganze ist um so beeindruckender, wenn man bedenkt, dass es sich um den Debüt-Roman des Autors handelt.

Fazit: „Das Vermächtnis der Magier“ ist Fantasy auf einem außergewöhnlich hohen Niveau. Dieses Buch ist ein sogenannter „Page-Turner“. Einmal angefangen zu lesen, kann man es kaum aus der Hand legen. Das impliziert natürlich bei einer Buchreihe, die aufeinander aufbaut, dass man sich von Anfang an schon auf den nächsten Band freut.

Mein Urteil: 5 Sterne – sehr lesenswert
Sarania „Das Vermächtnis der Magier“
Taschenbuch, 337 Seiten, € 19,90
Brighton Verlag GmbH, Framersheim

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